Einsatzzug 2 übt den Ernstfall
29. September 2024 13:54
Neben der regionalen Gefahrenabwehr ist die Feuerwehr Eisenach-Mitte auch im Katastrophenschutz, im Einsatzzug 2 des Wartburgkreises vertreten. Im Einsatzfall besetzen Kameraden aus unserer Wehr gemeinsam mit anderen Kameraden von den Ortsteilwehren die beiden Löschgruppenfahrzeuge des Katastrophenschutzes.
Der Einsatzzug 2 – Wasser besteht aus:
ELW 1 (FF Ruhla)
LF20 KatS (FF Eisenach-Mitte)
LF20 KatS (FF Stedtfeld)
SW2000 (FF Geisa)
Um optimal auf Einsatzlagen vorbereitet zu sein und damit man sich untereinander besser kennenlernt, führt der Einsatzzug 2 regelmäßig gemeinsame Ausbildungen durch. So wie unter anderem am vergangenen Samstag.
Am vergangenen Samstag den 28.09.2024 folgten wir, als Teileinheit des Einsatzzug 2 – Wasser des Wartburgkreises, gemeinsam mit den anderen Einheiten dieses Zuges – Feuerwehr Ruhla und Geisa, der Einladung der Gemeindefeuerwehren Wutha-Farnroda zu einer gemeinsamen Ausbildung zum Thema Massenanfall von Verletzten (MANV).
Wir starteten um 8 Uhr mit 4 Kameraden unserer Wehr, mit 3 Kameraden aus Stockhausen und 1 Kamerad aus Stregda an der Feuerwache in Eisenach.
Am Feuerwehrgerätehaus in Schönau startete der Ausbildungstag mit einem Vortrag zum Thema MANV/MANE (Massenanfall von Erkrankten) sowie zum Thema MANV aus Sicht der Zentralen Leitstelle Wartburgkreis. Referent hierzu war ein Mitarbeiter der Leitstelle.
Anschließend teilten sich die rund 60 Teilnehmer der Ausbildung in 5 Gruppen. In diesen Gruppen wurden folgende Stationen durchlaufen.
Station 1: Vorstellungsrunde Krieseninterventionsteam Bad Salzungen
Hier ging es um einen Erfahrungsaustausch im Rahmen der Psychosozialen Notfallversorgung im Einsatzfall. Sowohl für die Betroffenen als auch für die Einsatzkräfte. Es wurde sowohl über die Möglichkeiten der Kriesenintervention gesprochen als auch die Notwendigkeit dieser in manchen Einsatzlagen, vor allem beim Thema MANV.
Station 2: Einsatzleitung/Einsatzleitwagen
An dieser Station wurde ein Szenario angenommen, welches in Realität geschehen war. Hier mussten sinnvoll Einsatzabschnitte gebildet werden, vorhandene Fahrzeuge zugeordnet sowie Bereitstellungs- und Anfahrtsräume festgelegt werden.
Station 3: Erstsichtung MANV-Lage
An Station 3 wurden Kinder der örtlichen Jugendfeuerwehr durch Notfalldarsteller realistisch geschminkt und im Bus mit verschiedenen Wunden und Schweregraden der Verletzungen verteilt. Aufgabe war es, eine Ersichtung durchzuführen um Schwerverletzte zuerst versorgen zu können
Station 4: Planspiel
Nach der Mittagspause starteten wir mit Station 4. Hier wurde ein Verkehrsunfall in der Ortslage Schönau mit einem Schulbus und einem PKW angenommen. Schwerpunkt dieser Station lag auf der Ordnung des Raumes, Zu- und Abfahrten für Rettungsmittel freihalten, sinnvoll Bereitstellungsräume erstellen und geeignete Flächen für eventuell landende Rettungstransporthubschrauber im Blick zu haben.
Station 5: Patientenrettung Drehleiter/Reanimation
An der letzten Station beschäftigten wir uns mit der immer öfter vorkommenden Einsatzlage Patientenrettung über Drehleiter. Angenommen wurde ein Patient, welcher erfolgreich reanimiert wurde und nun über die Drehleiter gerettet werden muss. Während dem Transport über die Drehleiter wurde der Patient erneut reanimationspflichtig und musste nach der Rettung erneut reanimiert werden.
Dieser Ausbildungstag war für unsere Kameraden ein sehr lehrreicher Tag. Wir haben viele Eindrücke mitgenommen und gute Gespräche mit den Kameraden anderer Wehren und des Rettungsdienstes geführt.
Wir bedanken und bei der Feuerwehr Wutha (alle Ortsteile) für die Einladung, sowie bei allen anderen an der Ausbildung beteiligten Personen für Organisation und Durchführung. Wir freuen uns auf die nächste Fortbildung!